Medienkonzept

Medien in der Grundschule

Die neuen Medien bringen
viele neue Möglichkeiten,
aber auch viele neue
Dummheiten mit sich.

(Ernst Ferstl)

Powerpoint Länder 2

Schülerinnen und Schüler einer Klasse recherchieren mit Hilfe einer Kindersuchmaschine.

Powerpoint Länder1

Hier nutzen Schülerinnen und Schüler das Programm Power Point, um ihr Länderreferat zu erstellen …

… und über den Beamer zu präsentieren.

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Digitale Medien gehören heute zur Lebenswirklichkeit junger Menschen, Medienkompetenz ist zu einer Schlüsselqualifikation geworden“, so Bildungs- und Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle. Da die Grundschule an die Lebenswelt der Kinder anknüpfen soll, darf auch das Internet und der Computer (sowie andere digitale Medien) nicht ausgegrenzt werden. Frühzeitig sollen die Schüler mit den Chancen, aber auch den Risiken der digitalen Medien vertraut werden. Handy, Computer und Spielekonsolen spielen in der Lebenswirklichkeit der Kinder bereits in der Grundschule eine große Rolle.

„Die moderne Grundschule will eine lebensnahe Schule sein, die an die außerschulischen Erfahrungen der Kinder anknüpft, diese bewusst macht, klärt, ergänzt, ordnet und in schlüssigen Theorien aufzuklären versucht. Sie will eine Basis zu einem kritischen und kompetenten Verhalten und Handeln in der zeitgenössischen Lebenswirklichkeit vermitteln.“ (Mitzlaff 1996)

Unser Alltag ist an einigen Stellen durch die digitalen Medien leichter geworden. Wir schreiben schnell eine E-Mail, können rasch nach einem Bild suchen oder uns eine Information aus dem Internet holen, wir verwalten große Datenbestände und können diese teilen. Die Liste würde sich noch um eine Vielzahl an Beispielen verlängern lassen.

In den Schulen haben die digitalen Medien erst jetzt großen Anklang gefunden, obwohl dies im privaten Bereich schon lange der Fall ist. Sicherlich liegt dies auch daran, dass damit große finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden müssen.

Medienkompetenz ist nun in den Lehrplänen aller bayerischen Schularten als fächerübergreifendes Bildungsziel verankert und wird von Lehrkräften verschiedener Fächer vermittelt.

Im Medienkonzept der Grundschule Herrenbach wird hauptsächlich auf FILM+FOTOGRAFIE und PC+ INTERNET eingegangen. Dies heißt allerdings nicht, dass der Einsatz von bewährten „alten“ Medien im Unterricht vernachlässigt wird (Schulbuch; Zeitschriften; Lexika; Wörterbücher; Arbeitsblätter; Film; Overheadprojektor; CD- Player…).  Die Lehrer unterrichten vermehrt mit der Dokumentenkamera, der Beamer wird täglich verwendet. Zudem haben wir einen PC- Raum mit 23 einzelnen PCs, an denen die Schüler arbeiten können. In speziellen Medienstunden werden ihnen die grundlegenden Kenntnisse vermittelt. Es gibt auch Medienführerscheine, die in den einzelnen Klassen abgearbeitet werden. So lernen die Kinder die Basisprogramme (Word, Paint, Power Point…) spielerisch kennen und arbeiten mit verschiedenen Lernprogrammen.

Folgende Vorteile lassen sich feststellen:

Soziales Lernen findet auch am PC statt. Häufig sitzen immer zwei Kinder an einem Computer, helfen sich gegenseitig, tauschen Tipps aus.

Differenzierung ist möglich. Kinder können in unterschiedlichen Lernniveaus arbeiten. Häufig bieten Lernprogramme bereits eine Differenzierung im Leistungsniveau, sowie im Umfang der Aufgaben an.

Die Motivation ist bei fast allen Kindern recht hoch, wenn sie hören, dass sie z.B. am PC arbeiten dürfen. Die digitalen Medien tragen zur Intensivierung des Lernens bei.

Da in den Büchereien/ Leseinsel oft nicht zu allen Themen Bücher zu Verfügung stehen, kann am PC schneller und umfangreicher recherchiert werden. Dabei sollte natürlich auch besprochen werden, dass man nicht allen Informationen im Internet trauen kann (Quellenprüfung).

Die Schüler haben zudem die Möglichkeit Dinge schnell zu publizieren. Dies wird in der Grundschule sicher weniger genutzt werden, als an den weiterführenden Schulen. Aber allein seinen Text einmal in unterschiedlichen Schriften und Schriftgrößen auszudrucken und für eine Ausstellung vorzubereiten, erhöht den Motivationscharakter. Bestimmt auch bei Schülern mit Rechtschreibproblemen.

Wenn Schüler am PC mit verschieden Schriften und Bildern bei ihren Texten spielen, werden auch ästhetische Ansprüche verwirklicht. Dies ist oft mit der eigenen Handschrift gar nicht möglich.

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